Wahlversprechen der Kandidaten zur Gemeindevertretung und Wahlprogrammanalyse

Auf dieser Seite finden Sie die Wahlversprechen der KandidatInnen. Einige der Wahlversprechen werde ich kommentieren. Die Wahl in diesem Jahr ist eine gerichtlich verordnete Wahlwiederholung der Wahlen vom 25.10.2020, da diese vom Schiedsgericht des Zentralrates der Juden für ungültig erklärt worden.

Alle unten folgenden Kommentare spiegeln meine persönliche Meinung wider, die Sie, verehrte Leserinnen und Leser nicht teilen müssen. Ich spreche keine Wahlempfehlung für eine/einen Wahlkandidatinnen und Wahlkandidaten aus, auch dann, wenn einigen Wahlprogramme unkommentiert stehen. Ich versuche nur an Ihren Verstand zu appellieren und Sie daran zu erinnern, dass ihrer Entscheidungen Konsequenzen für die ganze Gemeinde haben werden.

Die Biografien der Kandidatinnen und Kandidaten werden, bis auf einige Ausnahmen, bewusst ausgelassen. Außerdem kann ich die Wahlprogramme in gekürzter Form veröffentlichen.

Ich bin gerne bereit, die Antworte der KandidatInnen auf meine Fragen oder Kommentare in einem separaten Blogbeitrag zu veröffentlichen.

Fazit

Wortbetrug ist schlimmer als Geldbetrug.
Babylonischer Talmud, Baba Mezia 58

Wie in den vergangenen Jahren, füllen die meisten KandidatInnen ihre Wahlprogramme mit lauten Parolen, klangvollen Worten und schwer einzuhaltenden Versprechen. Meine Damen und Herren, KandidatInnen, Sie sind keine PolitikerInnen! Die PolitikerInnen haben ein detailliertes Parteiprogramm oft über 100 Seiten – Sie haben nur leere Parolen.

Erzählen Sie uns mehr darüber, warum wir, die WählerInnen für Sie stimmen sollen? Was genau haben Sie getan? Diejenigen, die zum dritten, fünften oder zehnten Mal kandidieren, erzählen Sie uns von ihren wirklichen Erfolgen. Wen interessiert es, in welchen Kommissionen Sie Mitglied sind, haben Sie jemals von den Aktivitäten dieser Kommissionen berichtet?  Steht es möglicherweise im Gemeindeblatt?

Was bringt es, über Ihre russischsprachigen Ehefrauen zu schreiben? Glauben Sie, dass diese Information Ihnen zusätzliche Stimme bringt? Lediglich ein einziger Kandidat schreibt, dass seine russischsprachige Ehefrau ihm dabei hilft, mit den WählerInnen zu kommunizieren.

Das vielleicht einzig Positive an den Programmen einiger KandidatInnen ist das Fehlen von schrillem Populismus wie etwa „Rente statt Sozialhilfe“. Dies hat mir die Kommunikation mit der Ethikkommission gespart.

Ich wünsche allen KandidatInnen viel Erfolg!

Die frommen Menschen versprechen wenig und halten viel;
die bösen aber versprechen viel und tun nichts.
Babylonischer Talmud

Wählergruppe


Auch wie im Jahr 2020 haben einige KandidatInnen ein Wahlbündnis unter dem Motto „Sicher und gemeinsam für unsere jüdische Zukunft“ gebildet, alle weiteren KandidatInnen treten teilweise unabhängig auf. Aus diesem Grund werde ich die Wahlprogrammen der KandidatInnen aus dem Bündnis vorrangig beschreiben, alle weitere Wahlprogramme werden alphabetisch sortiert.

In diesem Jahr hat die Anzahl der KandidatInnen, die sich diesem Bündnis angeschlossen haben, drastisch verringert (von 16 auf 7). Analog zu den vorherigen Wahlen, beinhaltet das Wahlbündnis „Sicher und gemeinsam für unsere jüdische Zukunft“, erneut vier Kandidaten, die eine Untergruppe unten dem Motto „Starke Repräsentanz- Starke Gemeinde“ bilden. Analog zu den Wahlen im Jahr 2020 beansprucht die Gruppe Dr. Rado und seine drei Unterstützter aus Repräsentanz das Deckblatt des Gemeindeblattes ausschließlich für sich.

Unabhängig davon wurde von Miguel Freund (auf seiner Webseite) eine weitere Wählergruppe bekanntgegeben. Überraschenderweise stehen die Kandidaten dieser Gruppe im Widerspruch zu den Informationen aus dem Wahlprogramm von Igor Schkljar.

«Namenlose» Gruppe

  • Marianna Belazovscaia
  • Miguel Freund
  • Dr. Daniel Fuhrmann
  • Alexander Grodskij
  • David Kapoul
  • Igor Schkljar
  • Stella Shcherbatova
  • Maxim Stepanko

„Sicher und gemeinsam für unsere jüdische Zukunft“

  • Evgeni Kravets
  • Abraham Lehrer
  • Mikhail Orentlikher

Starke Repräsentanz- Starke Gemeinde

  • Robert Katona
  • Leonid Kogan
  • Dr. Michael Rado
  • Dr. Daniel Weiss

Wahlversprechen der Kandidaten

„Sicher und gemeinsam für unsere jüdische Zukunft“ – „Starke Repräsentanz- Starke Gemeinde

Meine Fragen/Kommentare sind blau/kursiv hervorgehoben.


„Wir stehen für“

(1) Wir stehen für Jüdische Werte und (2) ein umfangreiches Bildungsangebot für jedes Alter. Das ist uns sehr wichtig. (3) Stabilität für unsere Gemeindemitglieder möchten wir ebenfalls gewährleisten. (4) Gegen Antisemitismus und (5) die Leugnung des Existenzrechtes des Staates Israel gehen wir stets offensiv vor. (6) Wir möchten die Synagogen-Gemeinde Köln nach innen und außen stärken

Der gemeinsame Wahlaufruf des Bündnisses hat sich nicht geändert, somit können die Fragen aus dem letzten Jahr eins zu eins übernommen werden.

Zum besseren Verständnis teilen wir diesen in sechs logische Abschnitte auf:

  1. Was sind jüdische Werte? Mir als einem Juden ist dieser abstrakte Begriff unklar. Ich hoffe auf eine Erklärung, wer und wie genau wird diese wahren?
  2. Von welchem umfangreichen Bildungsprogramm für jedes Alter ist die Rede? Hier stellen sich mehrere Fragen: Was ist das Ziel und die Form der Bildung (ein Direkt- oder Fernstudium)? In welche thematische Richtung geht es? In welcher Sprache wird gelehrt? Wer unterrichtet und wo findet die Schulung statt? Was wird den 2100 Gemeindemitgliedern beigebracht, die über 61 Jahre sind (736 von ihnen sind älter als 80 Jahre)?
  3. Welche Art von Stabilität ist gemeint? Spricht man von einem gesicherten Arbeitsplatz? Oder von einer sicheren Familie? Ich hoffe, der Leser wird mit mir einverstanden sein, dass dieser Satz völlig sinnlos erscheint. Würde man den Populismus nach dem Zehn-Punkte-System bewerten, bekäme der Satz 10 von 10 Punkten.
  4. Gegen AntisemitismusEin wunderbares Motto! Aktuell und im Trend. Ich könnte auch meinen Namen darunter setzen, doch es sind bloß Worte. Wie sieht es in Wirklichkeit aus? Als ein Vorstandsmitglied um Mitwirkung bei der Lösung eines konkreten Problems gebeten wurde (Es handelte sich um die zahlreichen dokumentierten Fakten einer antisemitischen Propaganda auf einer in Köln registrierten Internetseite), versprach man zu helfen, allerdings wurde es nicht getan.
  1. Leugnung des Existenzrechtes des Staates IsraelDieser Punkt könnte aus dem Wahlprogramm eines Parlamentskandidaten in Israel stammen. Doch beeinflusst er in keiner Weise das Leben der Gemeindemitglieder. Eine typische Frage auf dieser Seite: Mit welchen Mitteln planen die Blockmitglieder, ihre Ziele zu erreichen?
  2. Wir möchten die Synagogen-Gemeinde Köln nach innen und außen stärken. Könnte jemand, bitte, genauer erklären, was sich hinter dieser schwammigen Formulierung verbirgt?

Robert Katona / Dr. Michael Rado

Positive Bemerkung vorab. Die Wahlprogramme von Herren Dr. Rado und Dr. Weiss beinhalten keinen Punkt „Rente statt Sozialhilfe“ mehr, welcher nur in der russischen Version des Wahlprogramms vorhanden war. Die Wahlversprechen von Herren Katona und Dr. Rado sind auch in diesem Jahr identisch zu denen aus dem letzten Jahr.

Meine persönlichen Ziele für die Synagogen-Gemeinde Köln:

  • Sicherheit im Fokus

Ich hätte gern gewusst, wie dieser Punkt realisiert werden wird.

  • Jüdisches Gymnasium

Seit 2014 ist es bereits ein Wahlthema, aber keine sichtbare Bewegung zu erkennen.

– Umgehende Einrichtung eines mobilen Pflegedienstes

Ein sinnvoller Vorschlag, der seit Jahren existiert, ohne Realisiert zu sein.

Robert Katona – Top Management Kompetenz ist mein Beitrag für unsere Gemeinde.

Dr. Michael Rado – Ich stehe für professionelle Kompetenz, klare Verantwortung und Fairness.

Leonid Kogan

Meine persönlichen Ziele für die Synagogen-Gemeinde Köln:

Die Wahlvorschläge von Herrn Kogan sind außer einem gleich geblieben.

  • Modernisierung des Kindergartens

Inwieweit der Kindergarten modernisiert werden muss, ist mir unbekannt. Welche Maßnahmen wurden innerhalb eines Jahres durchgeführt?

  • Jüdisches Gymnasium für unsere Kinder
  • Junge Familien zurück in die Gemeinde holen

Dieser Wunsch wird ständig geäußert, allerdings lässt sich nicht das zurückholen, was schlicht und einfach nicht existiert. Was wurde innerhalb des letzten Jahres gemacht?

  • Religiöse Infrastruktur stärken

Wie denn?

  • Sicherheit zuerst

Wird aktuelle an der Sicherheit gespart, dass diese an der ersten Stelle muss?

Meine berufliche Kompetenz als Internist und Geriater zum Wohle der Gemeindemitglieder.

Letztes Jahr hat Herr Kogan die Kontakt-Informationen veröffentlicht, in diesem Jahr aber nicht mehr. Hat Herr Kogan kein Interesse mehr, mit den Wählern in Kontakt zu sein?

Evgeni Kravets

Das Wahlprogram von Herrn Kravets hat sich nicht geändert. Das Wahlprogram von Herrn Kravets hat sich nicht geändert. Das Märchen eine APP entwickeln zu wollen, wird erzählt. Zur Info: Wenn jemand eine einfache App entwickeln möchte, braucht dafür wenige Wochen. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit dem Programm von Herrn Kravets finden Sie in den Kommentaren zu den Wahlprogrammen des letzten Jahres.

Das starke Argument zur Wiederwahl, die Enkelin des „Nash Dom“- Gründers, Herrn Denenburg geheiratet zu haben, hat die Gewichtung nicht verloren. An Herrn Kravets kann ich nur eine einzige Frage stellen, warum kandidieren Sie?

Mich faszinieren Menschen, die ehrenamtlich für einen guten Zweck arbeiten. Meine große Inspiration war der Großvater meiner Frau, Boris Denenburg, der für seine Generation den Verein „Unser Heim“ gegründet hat. So möchte auch ich meinen Beitrag für die Gemeinde Köln leisten uns sie stärken.

Als Informatiker bzw. SAP-Berater bin ich bestens über das Thema „Digitalisierung“ informiert. Ich berate überwiegend die Wirtschaftsunternehmen, finde aber, dass unsere Gemeinde als eine moderne und offene Gemeinde mit der Zeit gehen muss. Mein Ziel ist das Gemeindeleben offener und transparenter für unsere Mitglieder zu präsentieren, damit sie besser informiert und in das Gemeindeleben integriert sind.

Es ist an der Zeit eine APP zu entwickeln, die unsere Gemeinde öffnet, Fragen beantwortet, über die Feiertage oder Veranstaltungen informiert und alle dem jüdischen Leben näherbringt.

Abraham Lehrer

Das Wahlprogramm von Herrn Lehrer wurde nicht angepassten, somit bleiben auch meine Fragen gleich.

Unsere Gemeinde besteht heute vorwiegend aus Zuwanderern, die wertvolle Mitglieder sind und deren weitere und vollständige Integration in die Gesellschaft betrieben werden muss. Die Schaffung der Begegnungszentren in Köln-Chorweiler und Köln-Porz ist eine Erfolgsgeschichte, auf die unsere Gemeinschaft stolz sein kann. Für Alle ist der gemeinsame Nenner das Judentum. Die orthodox geführte Einheitsgemeinde ist die Basis für die Zukunft und muss allen Richtungen des Judentums Platz bieten. Das Angebot zum Erleben des Judentums sollte im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten vergrößert werden.

Meine wesentlichen Intentionen für die Arbeit in der Gemeindevertretung sind:

  • Das Judentum mit all seinen Möglichkeiten ist der Grundstein für die Arbeit in den Gemeindeeinrichtungen.
  • Die erfolgreiche Absicherung der finanziellen Situation unserer Gemeinde fortführen.

Der Gemeindevorstand hätte die finanzielle Seite der Gemeinde verbessern können, wenn sie von der Landesregierung eine korrekt verteilte finanzielle Unterstützung verlangt hätte. Siehe Beitrag: Warum haben mehrere tausend MitgliederInnen der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf kein Stimmrecht?

  • Den Ausbau der Gemeinde für die Aufgaben der Zukunft.

Inwieweit unterscheiden sie sich die Aufgaben der Zukunft von den Aufgaben von heute?

  • Ausbildung und Förderung unserer Kinder im intellektuellen, sozial-kulturellen und religiösen Bereich.

Auf welche Weise und in welcher Form werden die Bildung und die Förderung der Kinder durchgeführt? Welche Schritte wurden seit letztem Jahr unternommen? 

Warum Abraham Lehrer als Mitglied einer Gruppe kandidiert, ist für unverständlich. Er wird auf jeden Fall gewählt, auch wenn er nur sein Name auf dem leeren Blatt schreibt.

Mikhail Orentlikher

Auch Mikhail Orentlikher macht sich ebenfalls keine Mühe, sein Wahlprogramm anzupassen, obwohl seine Passagen im Wahlprogramm nicht nur mir lächerlich vorkommen. Somit bleiben auch meine Kommentare gleich.

 Meine persönlichen Ziele für die Synagogen-Gemeinde Köln

  • das Sicherheitskonzept für unsere vier Zentren erweitern, denn Sicherheit ist die Basis allen jüdischen Lebens.

Dieser Punkt des Wahlprogramms von Mikhail Orentlikher konnte mich wahrhaftig erstaunen. Ich erlaube mir zu behaupten, dass die Tora und ihre Gebote die Grundlage des ganzen jüdischen Lebens darstellen.

  • das religiöse und kulturelle Angebot der Gemeinde unter Berücksichtigung aller Vorsichtsmaßnahmen fördern

Wäre es möglich, wenigstens ein paar religiöse und kulturelle Veranstaltungen zu nennen, die Herr Orentlikher vorschlagen wollte? Was konkret wurde vom Herrn Orentlikher vorgeschlagen und organisiert in den 18 Jahren, die er als Mitglied der Gemeindevertretung bestanden hat?

  • Da ich im Deutschen und Russischen zu Hause bin, möchte ich eine Brücke sein zwischen den russisch und deutschsprachigen Gemeindemitgliedern.

Mir erscheint, dass dieser Punkt längst überholt ist, aber seit Jahren erzählt uns Herr Orentlikher diese Geschichte.

Dr. Daniel Weiss

Auch bei Dr. Weiss sind die Vorschläge unverändert geblieben (der Punkt Rente statt Sozialhilfe wurden entfernt), und in beiden Sprachen sind die Wahlversprechen identisch.  

  • Familien sollten sich in der Gemeinde wieder wie zu Hause fühlen

Wie soll man das anstellen, bitte um Erläuterung!

  • Angebote für alle Kinder und Jugendliche der Gemeinde von Geburt bis zum 18. Lebensjahr (von Krabbelgruppe bis Abitur)

Es scheinen wieder einmal leere Worte zu sein. Was genau möchte Dr. Weiss dafür unternehmen und was hat er bereits innerhalb eines Jahres getan.

  • Familienfreundliche Veranstaltungen, insb. Chagim, Shabbes u.v.a.

Die Veranstaltungen existieren auch heute. Vielleicht fehlt bloß der genannte Personenkreis?

  • Es darf nicht an der Sicherheit gespart werden

Spart schon jemand an Sicherheit?

  • Förderung der Begegnungszentren in Porz und Chorweiler

Und wie?

Analog zu Herrn Kogan, hat Dr. Daniel Weiss die Kontaktinformationen entfernt. Und das zu Recht, denn warum sollte seine Zeit für sinnlose Kommunikation opfern…

 

Unabhängige Kandidaten


Marianna Belazovscaia

Marianne Belazovscaia stellte sich zum ersten Mal zur Wahl in die Gemeindevertretung. Es ist überraschend, dass Frau Belazovscaia den meisten GemeindemitgliederInnen, die ich befragt habe, völlig unbekannt ist und auch nicht bei G´ttesdiensten gesichtet wurde. Und eine Recherche im Internet ergab nicht, in welcher Praxis Frau Belazovscaia als Zahnärztin tätig ist.

Als Mutter und Mitglied der Synagogen-Gemeinde kann ich mir nicht vorstellen, was wir unseren Kindern als Vermächtnis geben werden, wenn junge Menschen im Alter von 17 bis 35 sowie 30-45jährige Ehepaare mit Kindern so wenig Aufmerksamkeit bekommen werden wie heute. Das heißt, fast gar keine. Schauen Sie sich das neueste Foto der Schüler im Gemeindeblatt an, die im Rahmen ihrer Gymnasialausbildung Religionsunterricht besuchen. Das sind insgesamt ca. 30 Personen von der 5 bis zur 12 Klasse! Nur 30 Kinder für 8 Klassenstufen!! Vor zehn Jahren gab es in jeder Klassestufe 15 Kinder, die den jüdischen
Religionsunterricht besuchten.

Auf der Grundlage eines Foto einen Rückschluss zu ziehen, ist keine durchdachte Entscheidung. Worauf stützt sich die Schlussfolgerung von Frau Belazovscaia, dass alle Kinder auf dem Foto zu sehen sind? In Wirklichkeit gibt es viel mehr Kinder. Und auch vor zehn Jahren gab es in der Gemeinde keine 15 Kinder in jeder Klasse. In der Regel gibt es in der Grundschule viel mehr Kinder als am Ende der Schulzeit vorhanden sind. In der Regel gibt es viel mehr Kinder in der Erprobungsstufe als in der Oberstufe. Sie brauchen nur in alten Zeitschriften zu blättern, um meine Worte zu bestätigen. Wenn Ihr Sohn am Religionsunterricht teilgenommen hat, hätten Sie das ebenfalls wissen müssen.

Somit sind die beiden Bedingungen, auf die Frau Belazovscaia ihr Programm stützt, falsch. Die Logik sagt „wenn die Grundbedingung falsch ist, dann ist auch alles, was darauf beruht, unwahr.“

Und das ist ein Barometer. Dies ist ein Alarmsignal. Das müssen wir radikal ändern, ich möchte Menschen mittleren Alters und vor allem junge
Menschen, die in die deutsche Gesellschaft integriert sind, zurück in die Gemeinde holen. Bedenken Sie doch selbst: Ist unsere Gemeinde etwa nicht für jüdische Selbstbestimmung und das jüdische Leben geschaffen worden? Haben jüdische Menschen, die rechtsrheinisch wohnen, von Porz mal abgesehen, z. B. in Mülheim und auch Bergisch Gladbach, nicht das Recht, einen Raum zur Verfügung zu haben, wo sie sich mindestens treffen können, geschweige denn mehr? Die Gemeinde ist finanziell stabil genug, um Menschen und insbesondere Jugend zu fördern! Die Zeit der Veränderung zum Besseren ist gekommen. Die Pandemie hat gezeigt, dass nur wenige Mitglieder der letzten Gemeindevertretung nah an den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder waren.

Wer sind diese „wenige Mitglieder“, die den Bedürfnissen der Menschen nahe waren? Ich nehme an, die Antwort sollte im Programm von Herrn Grodskij gesucht werden?

Deshalb werden in der Repräsentanz Menschen gebraucht, die wirklich die Gemeinde aufbauen wollen. Ich bin eine von denen, die wissen, wie es geht.

Eine mutige Aussage, ist es möglich, herauszufinden, wie?

Ich frage mich, warum Frau Belazovscaia so viele Jahre geschwiegen hat und nicht früher versucht hat, die Gemeinde zu „retten“?

Als Zahnärztin würde ich so sagen: Manchmal ist die Behandlung ohne Anästhesie schmerzhafter, aber effektiver. Ich hoffe auf Ihre Einsicht, die es mir ermöglicht, in das Amt gewählt zu werden, um alles zum Besseren zu verändern, solange es noch möglich ist. In Liebe zu euch, Marianna Belazovscaia

Als ich das Wahlprogramm von Frau Belazovscaia las, hatte ich einen seltsamen Eindruck. Dieser Text ist nicht nur mir vertraut … Ich schreibe seit über 15 Jahren über ähnliche Probleme. Der Schreibstil hingegen stimmt mit dem des anderen Kandidaten überein. Verehrter Herr Schkljar, ist das nicht Ihr Text?

Isabella Farkas

In diesem Jahr kandidiert Isabella Farkas unabhängig von irgendeiner Gruppe und kann dadurch sich wesentlich umfangreicher präsentieren.

Betriebswirtschaftliches Denken, ein fundiertes Wissen über jüdische Religion und Tradition und Empathie für meine Mitmenschen sind die Motive, die Grundpfeiler meines Handelns. Sie alle hier kennen mich und viele von Ihnen wissen mit wieviel Engagement, Kraft und Zeit ich mich für unsere Gemeinde einsetze – von den einzelnen Problemen unserer Gemeindemitglieder bis hin zu Verhandlungen mit der Kommunal- und Landespolitik und selbstverständlich gegen Antisemitismus und für das Existenzrecht Israels.

Wenn Sie mich wählen, dann wählen Sie Jüdischkeit, Führungsqualität, Kompetenz, Erfahrung, Respekt, Stabilität, Zukunftsperspektiven, Empathie, viele neue Ideen und Leidenschaft die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten.

  • Verbindung von Tradition und Moderne für eine lebendige jüdische Gemeinschaft
  • Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung
  • Häusliche Pflegeberatung

Dieser Vorschlag wurde bereits im Jahr 2017 gemacht. Wieso gelang es in den vergangenen drei vier Jahren nicht, diesen zu verwirklichen?

  • Stärkung der Identität unserer Jugend angesichts der politischen und sozialen Herausforderungen 

Auch dieser Vorschlag wurde bereits im Jahr 2017 unterbreitet. Ich persönlich sehe hier nur leere Phrasen ohne jegliche konkrete Lösungsvorschläge.

  • Image- und Kontaktpflege zu Behörden und Politikern mit langjährigen Kontakten
  • Aktive Teilnahme am Gemeindeleben und direkte Ansprechpartnerin für alle Gemeindemitglieder

Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben und würde mich freuen, wenn sie mir ihr Vertrauen erneut schenken und mich wieder wählen. Ich würde gerne für Sie, für unsere Gemeinde weiterarbeiten.

Miguel Freund

Was brauchen wir?

Eine jüdische Gemeinde sollte ein Platz sein, in dem man sich zu Hause fühlt, seine Bedürfnisse befriedigen und sich einbringen kann. Neue Ideen sollten aufgegriffen, auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und auch zeitnah realisiert werden – dies geschieht in unserer Gemeinde nicht, würde unsere Gemeinde allerdings lebendiger und vielfältiger machen. Selbst die Gemeindevertreter werden nicht gehört, einige langjährige Gemeindevertreter mit einem großen Erfahrungsschatz ziehen sich resigniert zurück. Die Gemeinde sollte aber ihre Mitglieder zur Mitarbeit motivieren – dies gelingt am besten durch Beteiligung.

Ich kann mir nur wünschen, dass die GemeindevertreterInnen endlich den GemeindemitgliederInnen zuhören werden und dies nicht nur vor den Wahlen geschieht. Ich erwarte immer noch, wann die MitgliederInnen der Gemeindevertretung endlich eine Kommunikationsmöglichkeit für die GemeindemitgliederInnen anbieten würden.

Was unsere Gemeinde deshalb braucht, ist Offenheit, Toleranz und gleiche Möglichkeiten für Alle.

Was mochte ich tun?

Ich möchte dabei mithelfen,

  • dass wir uns als echte Einheitsgemeinde öffnen, damit jeder in Köln mit seinem Verständnis des Judentums Mitglied unserer Gemeinde sein kann,

Dieser Punkt benötigt eine ausführliche Erklärung, wie dieser Vorschlag zu verstehen wäre. Ich persönlich möchte keine neuen GemeindemitgliederInnen willkommen heißen, wenn diese sich plötzlich jüdisch fühlen und in der SGK eine Mitgliedschaft anstreben. Der Begriff Einheitsgemeinde lässt sich leider sehr weit interpretieren. Die Antwort auf diese Frage wurde hier veröffentlicht. 

  • dass wir unsere Gemeinde zu einem modernen, offenen, gut finanzierten Dienstleister für unsere Mitglieder entwickeln,
  • dass wir alle Mitglieder als Chance für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde sehen und als Garanten für den Fortbestand unserer Traditionen,
  • dass wir in unserer Stadt und darüber hinaus gehört werden – nicht nur, weil man das gegenüber Juden muss, sondern weil wir etwas zu sagen haben.
  • Jede Form von Antisemitismus und Rassismus richtet sich speziell gegen uns, aber auch gegen die Gesellschaft, in der wir leben;
  • Antisemitismus und Rassismus dürfen in Köln keinen Platz haben, dafür steht insbesondere die Synagogen-Gemeinde Köln.
  • Niemand – gleich wer er ist oder welche Position er einnimmt – darf unsere Gemeinde als sein Eigentum betrachten, wo er nimmt und gibt, wie es ihm beliebt, sondern wir wollen uns als Gemeinschaft verstehen, in der es im gegenseitigen Respekt Regeln gibt, die für alle gelten.

Am 07. November sind Gemeindewahlen. Nach der erschreckend niedrigen Wahlbeteiligung von unter 13 % im letzten Oktober kommt es darauf an, deutlich zu machen: Das ist unsere Gemeinde – jeder Einzelne entscheidet mit. Demokratische Wahlen sind keine Selbstverständlichkeit – das sehen wir an vielen Orten in der Welt. Umso wichtiger ist es, dass so viele Menschen wie möglich von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Gehen Sie wählen und nehmen Sie viele Mitglieder am besten mit.

Die russischsprachige Version des Wahlprogram befindet sich auf der Webseite von Miguel Freund, ob diese Strategie richtig ist, werden die Wahlergebnisse zeigen. Auch hier ein positiver Moment: es besteht die Möglichkeit Hr. Freund sowohl telefonisch als auch per E-Mail zu erreichen. Kontaktmöglichkeit.

Dr. Daniel Fuhrmann

Dieses Ehrenamt ist mir eine Verpflichtung und Herzenssache!

  • seit 2017 Mitglied der Repräsentanz
  • seit 2017 an allen Sitzungen aktiv teilgenommen

Es wäre gut zu wissen, wie oft die übrigen Gemeindemitglieder an den Sitzungen teilnahmen? Solche Informationen müssen öffentlich sein!

  • engagierter Unterstutzer der Einführung des Wahlrechts in Chorweiler und Porz
  • Vorsitzender der Sicherheitskommission

Ich werde mich weiterhin für Sie einsetzen:

    • Transparenz bei Gemeinde-Entscheidungen
    • Ehrliche Berücksichtigung Ihrer Anliegen
    • Sicherheit für Gemeindemitglieder und alle Gemeindeinstitutionen
    • Übernahme der Kosten durch die Gemeinde für Grabsteine von Bedürftigen

Letztes Jahr habe ich geschrieben, dass dieser Vorschlag sowohl nachvollziehbarer als auch umsetzbarer ist. Wurde dieser Vorschlag umgesetzt, wenn nicht warum und wer hat dies verhindert?

  • Stärkerer Zusammenhalt in unserer Gemeinde

Wie erreicht man dieses Ziel?

  • Für ein starkes und selbstbewusstes Judentum

Auch hier habe ich die gleiche Frage, wie erreicht man es?

Positiver Moment: Sie können Herrn Dr. Fuhrmann ihre Fragen per E-Mail adressieren.

Alexander Grodskij

Kein andere/r KandidatIn wurde so heftig auf dieser Seite kritisiert, wie Alexander Grodskij. Dieses Mal wurde sein Wahlprogramm wesentlich verbessert und beinhaltet einige sinnvolle und konkrete Vorschläge.

Erwachsene Gemeindemitglieder und ihre Kinder sollten in der Gemeinde eine klare Perspektive haben. Gemeinde sollte Förderunterricht für Schüler in Schulfächern organisieren. Auch Russischunterricht für Schüler.

Ein Förderunterricht konnte sicherlich von vielen Eltern in Anspruch genommen werden. Die Integration der erwachsenen Mitglieder. Das Potential vieler Gemeindemitglieder wird von der Gemeinde nicht erkannt und bleibt ungenutzt.

Dieser Vorschlag existierte bereits im Jahr 2006. Aber wie es scheint, hat die Gemeindeführung immer noch keine Notwendigkeit gesehen, das Potential der GemeindemitgliederInnen zu nutzen.

Jeder Antrag der Gemeindemitglieder muss schriftlich beantwortet werden. Jede Woche sollte ein Mitglied des Vorstandes einige Stunden Mitglieder der Gemeinde persönlich empfangen.

Das möchte ich gerne sehen. Ich habe direkt einen Vorschlag an Hr. Grodskij, laden Sie mich bitte zu dieser Sitzung ein, ich würde gerne die Abstimmung zu diesem Punkt live erleben.

Die Gemeinde hat nur zehn Integrationsjobstellen, aber es sind viele mehr nötig. Der Staat zahlt für diese Stellen. Neben einem Zuschlag von 130 Euro für Beschäftigte in Integrationsjobs sollten Mahlzeiten organisiert werden. Alle Reden in der Gemeinde müssen synchron ins Russische übersetzt werden. Als Mitglied der Friedhofkommission habe ich vorgeschlagen, die alten Gräber aus der Vorkriegszeit auf unserem Friedhof in Bocklemünd zu erneuern und die Aufschriften zu restaurieren. Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde ist diesem Vorschlag entgegengekommen.

Wie viele Gräber wurden bereits restauriert?

Im vergangenen Jahr wollte sich Herr Grodskij  „für Ausweitung kultureller Angebote und Bildungsinitiativen für alle Altersgruppen und Interessen» einsetzten. Welche Fortschritte haben Sie in diesem Bereich erzielt?

Die von Igor Schkljar gegründete WhatsApp-Gruppe „Hilfe in Köln“ hat sich während der Pandemie als äußerst effektiv erwiesen. Ich freue mich, dass ich in dieser Gruppe auch die Möglichkeit habe, Menschen zu helfen. Die Gruppe arbeitet eng mit der Sozialabteilung zusammen. Allen Mitgliedern der Gruppe und der Sozialabteilung der Synagogen-Gemeinde Köln gilt mein aufrichtiger Dank.

Ich bitte Sie, mir Vertrauen zu erweisen und mich in die Gemeindevertretung zu wählen.

David Kapoul

Dem jüngsten Kandidaten für die Gemeindevertretung, bei seiner ersten Nominierung würde ich keine Fragen stellen … aber nur aus einem Grund. Das Programm von David Kapoul ist gefüllt mit Fakten aus seiner Biografie und überrascht gleichzeitig mit dem absoluten Fehlen jeglicher Pläne als Kandidat.

Ehre mich mit 25 Jahren als jüngster Kandidat für die Gemeindevertretung aufzustellen. Die Gemeinde ist nicht umsonst mein zweites Zuhause, denn hier wurde ich wortwörtlich von einem Baby zu einem Mann, der seine Brit Mila im Gemeindesaal hatte, im jüdischen Kindergarten war, die erste Klasse die damals mit der Lauder-Morijah-

Grundschule entstanden ist besuchte und absolviert hat, in der Gemeinde meine Bar Mitzwa feiern durfte, viele Jahre als Chanich (Kind) der dann als Madrich (Jugendleiter) im Jugendzentrum Jachad-Köln tätig war und 2x die Jewrovision gewonnen hat. Außerdem parallel an den Ferienlagern der ZWST als Chanich und Madrich teilgenommen hat. Aktuell bin ich noch Madrich für die Taglit-Reisen und Assistent-Coach für die Herren Basketball Makkabi Deutschland Mannschaft. Viele kennen mich von diversen jüdischen Feiern, wo ich als DJ arbeite. Nicht nur die jüdischen Feste in Köln, sondern auch in ganz Deutschland und Europa. Was allerdings für mich persönlich das Wesentliche ist, dass ich in all diesen Jahren die Gottesdienste mit meiner Familie besucht habe und dies auch weiter so fortführen werde.

Voraussichtlich absolviere ich am Ende des Jahres meinen Bachelor im Gesundheits- und Sozialmanagement und starte parallel ab Oktober 2021 meine Ausbildung zum Pflegefachmann.

Wieso stell ich mich zur Kandidatur:

Zuerst konnte ich in den letzten Jahren beobachten, dass die Lücke zwischen der jungen und der älteren Generation exponentiell wächst und nach der ersten Entlassung unserer Grundschule (vor 15 Jahren) bis heute, nur eine kleine Gruppe von maximal 8 Absolventen die Gemeinde besuchen. Das heißt, dass wir nicht nur eine ganze Generation an Mitgliedern verlieren, sondern die Zukunft unserer jüdischen Werte…

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der neben jüdischen Traditionen der Respekt vor der älteren Generation immer im Vordergrund stand. Da ich gute Kenntnisse der russischen und deutschen Sprache habe, möchte ich alten Menschen, die Pflege und Aufmerksamkeit benötigen, nützlich sein.

Ich weiß aus erster Hand, dass Freundlichkeit und Aufmerksamkeit von Herzen stärker sein können als jede Medizin… Vielleicht habe ich deshalb meinen Beruf gewählt! Ich bin mir sicher, dass jeder von den Kandidaten alles machen wird, um den Wohlstand der Gemeinde aufrechtzuerhalten.

Herzs Krymalowski

Was mich an der Position von Hr. Krymalowski gefällt, er tut was er sagt. Im Gegensatz zu vielen GemeindemitgliederInnen,  die sich im stillen Kämmerlein sich über die Gemeindeführung beschweren, aber nicht mal den Mut haben, sich offen darüber zu äußern.

Aufgrund meines Einspruchs beim Schiedsgericht des Zentralrats der Juden in Deutschland wurden die Gemeindewahlen vom 25.10.2020 für ungültig erklärt! Bereits nach einem Jahr müssen wieder Wahlen stattfinden, weil es damals zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist.

Ich freue mich, dass die Informationen, die auf dieser Seite veröffentlich sind, unteranderem als Beweismaterial bei der Anfechtung der Wahlen dienen könnten. Schade, dass der kommissarische Vorstand es erneuet geschafft hat, die Hintergründe, die zur Wahlanfechtung geführt hatten, unter den Teppich zu kehren.

Nie gab es mehr zu tun!

Eine zukunftsfähige Gemeinde braucht eine moderne und leistungsfähige Verwaltung! Es kann nicht sein, dass im Begegnungszentrum Chorweiler die Klimaanlage seit Jahren defekt ist, die Beleuchtung im Saal auch nicht funktioniert und niemand kümmert sich.

  • Ein jüdisches Gymnasium wurde vom Vorstand angekündigt – jedoch ist bis jetzt nichts geschehen; eine hervorragende Bildung für unsere Kinder ist die Zukunft für unsere Gemeinde.
  • Als Teil der Repräsentanz mochte ich das Leben der Gemeinde aktiv mitgestalten.
  • Es kann nicht sein, dass der Vorstand seit Jahrzehnten aus den gleichen Personen besteht!

Leider beschreibet der obere Satz unsere traurige Wahrheit. Nichts ist beständiger in Deutschland als einige MitgliederInnen des Vorstandes der SGK.

Ich habe die Erfahrung, die Zeit und den Willen mich für die Gemeinde und ihre Mitglieder einzusetzen. Wahlen Sie mich, wenn Sie für Veränderung sind!

Bettina Levy

Ich lebe mit meiner Familie in und für unsere Gemeinde. Wie schon meine Eltern und Großeltern engagiere ich mich seit meiner Jugend in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich. Eltern, Kinder und ihre besonderen Bedürfnisse sind mir sehr wichtig. Ebenso das Verlangen älterer Menschen in Würde und einem jüdischen Alltag zu leben.

Meine beruflichen und geschäftlichen Erfahrungen in der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben bringe ich in die Vorstandsarbeit ein. Sorgsamer Umgang mit den Finanzen der Gemeinde ist mir wichtig – damit vieles möglich wird und bleibt. Ich möchte neue jüdische Wege für die Gegenwart aufzeigen, damit wir Herausforderungen unserer Zeit als Gemeinschaft gerecht werden.

Ein schöner Satz, aber was sind diese „neue jüdische Wege“?

Mit meiner Erfahrung im Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln möchte ich weiterhin für Sie da sein:

Sieht Fr. Levy keine Alternative für sich, außer der Mitgliedschaft im Vorstand.

  • Für unsere Kinder und Jugendlichen
  • Für ältere Menschen
  • Für bessere Angebote in Porz und Chorweiler
  • Für alle religiösen Bedürfnisse
  • Für kulturelle Vielfalt
  • Für den Staat Israel, gegen Antisemitismus
  • Für eine Wahrnehmung des jüdischen Lebens in der Stadtgesellschaft
  • Für Engagement und Mitsprache
  • Für eine lebhafte Zukunft

Die obere Auflistung erinnert mich an einige neue politische Parteien, die versuchen alle Meinungsspektren anzusprechen: wir sind für Grüne, wir sind für Gelbe, wir sind für Schwarze, wir sind für Rote, wir sind für Ausländer, wir sind für Deutsche, wir sind für Kinder, wir sind für ältere Menschen, die Liste lässt sich ewig wiederholen.  Aber diejenige, die den jeden potenziellen WählerInnen solche Versprechungen geben, haben es gar nicht vor diese Umzusetzen. Es ist absolut unmöglich jeder Gruppe gerecht zu sein.

Positiver Momente: Bettina Levy bieten eine Kommunikation über WhatApp an. Auch das Wahlprogramm wurde neue geschrieben.

Michael Licht

In diesem Jahr gehört Michel Licht keinem Blog an. Inhaltlich bleibt aber sein Wahlprogramm gleich, wie man sagt: „alter Wein in neuen Schläuchen“.

Für Jüdische Werte und ein umfangreiches Bildungsangebot für jedes Alter. Gegen Antisemitismus und die Leugnung des Existenzrechtes des Staates Israel. Stärkung einer selbstbewussten jüdischen Identität.

Ich möchte mich mit meiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde gestärkt aus diesen schwierigen Zeiten hervorgeht.

Wichtig dafür ist:

  • ein kompetentes, strukturiertes und zukunftsorientiertes Führungsmanagement.
  • ein respektvolles Miteinander statt Gegeneinander.

Miteinander statt gegeneinander – scheint das Lieblingsmotto des Herrn Licht zu sein, welches über die Jahre hinweg unverändert bleibt. Lieber Michael, wie lange erzählst Du schon diese Meise?

  • ein reger Dialog der Generationen, um eine erfolgreiche Jugend- und Seniorenarbeit zu gewährleisten.
  • Ehrenamtliche Gemeindearbeit muss uneigennützig und im Sinne der jüdischen Tradition geleistet werden.

Zvi Perelman

Der größte Teil des Wahlprogramms des Herrn Perelman ist einer realen Erfolgsgeschichte gewidmet – die Gründung der Grundschule Lauder-Morijah. Als Vater des Kindes, welches diese Grundschule absolviert hat und alle vier Jahre sich darin so wohl wie zu Hause gefühlt hatte, kann ich Herrn Perelman herzlich wünschen, wiedergewählt zu werden, um auch weiterhin die Interessen der Grundschule zu vertreten.

Seit 1989 bin ich Mitglied der Gemeindevertretung bzw. Vorstandsmitglied der Synagogen Gemeinde Köln. Während meiner Amtszeit als Vorstandsmitglied war ich unter anderem für die Ausführung, Überwachung und Finanzierung des Baus des neuen Wohlfahrtszentrums in der Ottostraße verantwortlich. Ich habe es trotz der großen finanziellen Probleme geschafft den Fortgang des Baus des Wohlfahrtszentrums, so wie die Existenz der Gemeinde zu sichern und fast bis zur Vollendung zu betreuen.

Seit 2002 bin ich Gründer und Vorstandsvorsitzender der Lauder-Morijah-Grundschule; eine der modernsten und fortschrittlichsten Grundschulen NRWs. Es ist mir, trotz großen Widerstands innerhalb der Synagogen Gemeinde Köln, gelungen die erste jüdische Schule in Köln nach Kriegsende zu gründen. Ich kann mit Stolz sagen: die Lauder-Morijah-Grundschule ist auch nach ihrem 19-jährigem Bestehen ohne Zweifel die Perle unserer Gemeinde. Sie steht für Wissen, Fortschritt, Offenheit, Tradition, Menschlichkeit und vor allem für eine erfolgreiche Integration. Stolz bin ich auch darauf, dass dieser Erfolg und die harte Arbeit auch von außen gesehen wurde. Im Jahre 2014 wurde mir für meine ehrenamtliche Arbeit der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Mir geht es darum, etwas zu bewegen und Vorhaben in die Tat umzusetzen, denn es sind nicht Worte, sondern Taten, die wir brauchen! Ich denke, das habe ich mit meiner Arbeit bewiesen.

Michael Polonski

Als Vertreter der jungen Generation war ich bereits Mitglied des Gemeinderates. Damit bringe ich die notwendige Erfahrung mit und habe gleichermaßen den nötigen Spirit um etwas zu bewegen. Wir müssen wegkommen von Sätzen wie: „Das war schon immer so“ und „damals war es auch nicht anders“. Wir brauchen Mut um Veränderungen zu wagen, Entschlossenheit damit Herausforderungen der heutigen Zeit auch als Chancen verstanden werden und wir müssen dabei fest auf den Werten des traditionellen Judentums stehen, denn das ist es was uns letztlich ausmacht. Wir brauchen eine Gemeinde, die sich um jeden einzelnen kümmert, in der jeder willkommen ist und herzlich aufgenommen wird. Älteren Gemeindemitglieder verdienen Respekt und Unterstützung, gleichzeitig müssen wir unseren Fokus auf die Generation 18+ setzen, denn sie ist unsere Zukunft. Darum gebe ich nur zwei Versprechen ab:

  • Allen Mitbewerbern reiche ich meine Hand. Lasst uns zusammen etwas bewegen, anstatt gegeneinander zu arbeiten. Ich bin bereit dazu.

Was bewegt Herr Polonskij alle anderen KandidatInnen schon vor der Wahl als Gegner zu sehen? Ein Freudscher Ausrutscher

  • Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sich jedes Gemeindemitglied in unserer SGK wohlfühlt.

Typische leere Parolen, was genau plant der Polonskij damit jedes Gemeindemitglied sich wohl fühlt?

Da ich bereits in der Organisation und Durchführung zahlreicher Studenten-Shabbatot, des Limmud-Tages sowie bei der Umsetzung unserer neuen Homepage aktiv gewesen bin, sehe ich mich in der Lage frischen Wind in unsere Gemeinde zu bringen.

Der letzte Ansatz zeigt eine ziemlich interessante Logik, wenn jemand bei der Organisation von Veranstaltungen mitgemacht hat, qualifiziert sich doch nicht automatisch „frischen Wind in unsere Gemeinde zu bringen“. Besonders, wenn das Wahlprogramm aus zwei Prunkten bestehen: einen Frieden anzubieten, ohne im Krieg zu sein und für ein abstraktes Wohlgefühl zu sorgen.

Sammy Porath

Herr Porath schreibt mehr über sich selbst als über seine Zeile. Auch die Werbung seine Biosupermärkte BioSam und KoscherSam lässt sich erkennen.  Abgesehen, von meinen Fragen zu seinem Wahlprogramm, betrachte ich den koscheren Laden als eine reale Bereicherung des jüdischen Lebens in Köln.

Meine Ziele

  • Mehr Angebote, Plattformen und Veranstaltungen für junge Familien realisieren
  • Betreuungsangebote für Kinder weiter ausbauen
  • Transparenz innerhalb der Gemeinde schaffen

Hätte ich auch gerne gewusst, wie möchte Sammy Porath diese Ziele erreichen? Auch für die ersten Zielen benötige man eine Erklärung?

Igor Schkljar

Das Wahlprogram von Igor Schkljar ist etwas ungewöhnliches… Es ist eher eine Vorstellung der Kandidatenliste. De facto versucht Herr Schkljar einen neuen Wahlblock von 10 Personen (Vorstand + 6 KandidatInnen) zu schaffen. Er wirbt nicht für sich selbst, sondern für seine „virtuelle“ Gruppe.

Herr Schkljar verfolgt eine recht originelle Strategie. Sein „Wahlprogramm“ ist positiver Populismus und er hat dabei die Verantwortung für Kritik auf die KandidatInnen seines Wahlblocks abgewälzt. Sie kritisieren den Vorstand und er lobt ihn.

Das vergangene Jahr hat in dieser Situation der begrenzten Möglichkeiten die ohnehin schon brennenden Probleme noch verschärft. Angeführt vom Vorstand tat die Gemeindevertretung ihr Bestes, um das Leben in der Gemeinde zu erhalten, viele haben sich darum bemüht. Mein besonderer Dank gilt Michael Licht, Michael Orentlikher, Daniel Fuhrmann und Alexander Grodskij für ihren Anstand, ihre Integrität und die gute Zusammenarbeit.

Meine Position lässt sich in Kürze so zusammenfassen: Der Mensch steht im Mittelpunkt, und ein gutes, renoviertes Synagogengebäude kommt erst an zweiter Stelle. Nur unter dieser Voraussetzung wird die Gemeinde wachsen, sich entwickeln und gedeihen.

Ich kann sicherlich dem oberen Absatz zustimmen, aber es ist kein Wahlprogramm, sondern eine Umschreibung des beliebten Marketing-Zitats „Der Mensch steht im Mittelpunkt“.

Aber ich bin nicht nur für eine blühende, sondern auch für eine fruchtbare c. Deshalb würde ich jungen und energischen Kandidaten wie Kapoul und Stepanko Vertrauen zeigen, indem ich ihnen Stimmen gebe.

Wie konnte die Wahl der zwei Kandidaten die Gemeinde fruchtbar machen, kann ich mir leider nicht erklären. Vor allem, wenn einer von ihnen nicht verheiratet ist und die Familie des anderen in Israel lebt.

Was mich anbetrifft, so werde ich mich nach wie vor darum bemühen, jedem nach Kräften zu helfen, damit unsere Gemeindefamilie ein warmes Zuhause ist.

Dr. Felix Schotland

Das äußere Erscheinen des Wahlprogramms von Dr. Felix Schotland erinnert mich stark an das Werbeplakat von Norbert Röttgen. Das Wahlprogramm von Hr. Dr. Schotland besteht aus mehreren Phrasen, die zwar gut klingen, aber keine Inhalte liefern. Meine persönliche Erfahrung zeigt aber, dass Dr. Felix Schotland auf die Probleme und Wünsche der GemeindemitgliederInnen reagiert und versucht diese zu lösen.

Ich stehe dafür, die jüdischen Werte bewusst und gezielt an die nächste Generation weiterzugeben. Ich stehe für Stabilität und Fortschritt, mit dem wir die Gemeinde weiter voran bringen.

Selbstverständlich kommt der Kampf gegen Antisemitismus bei mir nicht zu kurz. Es ist besonders in der heutigen Zeit wichtig eine klare Kante zu zeigen!

Damit wir für unsere Gemeinde eine blühende Zukunft gewährleisten können, ist es mir sehr wichtig mehr Angebote für die jüngere und die ältere Generation zu schaffen.

Meine Erfahrungen im Vorstand und als alteingesessenes Mitglied russischer Herkunft, sowie der intensive tägliche Kontakt zu vielen Gemeindemitgliedern, sehe ich als optimale Voraussetzungen, um mich mit der notwendigen Sensibilität dieser Aufgabe zu widmen.

Stella Shcherbatova

Das Wahlprogram von Stella Shcherbatova benötigt keine Kommentare…

Liebe Gemeindemitglieder,

ich bewerbe mich um Eure Unterstützung für meine Kandidatur zur Repräsentanz der Synagogen-Gemeinde Köln. Das Gemeindeleben habe ich jahrelang intensiv miterlebt und erfolgreich mitgestaltet, zuerst als ehrenamtliche Mitarbeiterin (Vertrauenstelefon, Vorstandsmitglied), dann als Leiterin des Begegnungszentrums Porz.

Ich möchte mich in der Gemeindevertretung für die Belange unserer Zentren in Porz und Chorweiler weiter einsetzen, dafür habe ich die fachliche Kompetenz und viele Erfahrungen. Selbstverständlich werde ich mich auch für die anderen sozialen Bereiche (Sozialabteilung, Elternheim, Jugendzentrum, Kindergarten, diverse Vereine und Clubs usw.) stark machen.

Natürlich ist für mich das religiöse Leben in der Gemeinde sehr wichtig. Ich engagiere mich dafür, dass noch mehr Shiurim in den Zentren angeboten werden.

Ein besonders wichtiges politisches Thema ist für mich die Bekämpfung des Antisemitismus, genau deshalb bin ich in einer städtischen Fachstelle gegen Antisemitismus tätig.

Ich bitte Euch um euer Vertrauen, um mit Euch gemeinsam die Politik in der Gemeinde so mitzugestalten, dass sie sozialer, transparenter und nachhaltiger wird und dass wir eine lebendige jüdische Gemeinde haben, in der sich alle Mitglieder, unabhängig von Herkunft, Alter und sozialer Status, wohlfühlen!

Maxim Stepanko

Der Wahlaufruf von Maxim Stepanko hat mich ein wenig überrascht, besonders wenn man erkennt, dass einige Information nicht die Wahrheit entsprechen.

Inhaltlich spielgelt das Wahlprogramm von Herrn Stepanko alle Themen wieder, die ich in meinen Beiträgen anspreche. Ich Herrn Stepanko ohne jegliches Zweifeln meine Stimme gegeben, wenn die Wörter in Ihrem Wahlprogramm von Herrn Stepanko stammen würden. Derjenige, der fremde Gedanken oder Texte für seine eigene Verkauft, diskreditiert sich als Kandidat.  In Ihrer Bachelorarbeit „Entwicklung und Gestaltung neuer Multimedia-Formate„ haben Sie gezeigt, dass Sie mit fremden Informationen korrekt umgehen können.

Ich lebe seit 1999 in Köln.

Verheerter Herr Stepanko, leben Sie tatsächlich seit 1999 in Köln.? Verstehe ich richtig, dass Berlin und der Staat Israel die Bezirke der Stadt Köln sind?

„Innerhalb der letzten Jahre haben einige positive Veränderungen in der Gemeinde stattgefunden. Vieles liegt aber noch im Argen. Viele Zuwanderer waren beleidigt und enttäuscht von der Gemeinde vom ersten Augenblick, in dem sie mit ihr in Kontakt getreten sind.“ – wortwörtlich aus dem Wahlaufruf von Eleonora Guretskaya, Gemeindewahl 2011.

Die beschriebene Situation („waren beleidigt“) hatte eine reale Ursache Namens Frau E.M. Diese Person ist nicht mehr für die Gemeinde tätig, auch der damalige Geschäftsführer ist nicht mehr da, sowie die Leitung der Sozialabteilung.

Als Folge dieser Tatsache leben seit Jahrzehnten mehrere tausende Juden in Köln, die nie Mitglieder der Gemeinde gewesen sind! Anzahl der Gemeindemitglieder schrumpft enorm. Es besteht immer noch die Möglichkeit diese Menschen aufzuklären und die Gemeinde für diese Menschen attraktiv zu machen.

Viele kritisieren die Arbeit des Vorstands und der Verwaltung zu Recht als langsam, undurchsichtig, ein Beispiel dafür ist die Tragödie in Elternheim ohne Angabe ihrer Ursachen. Es fehlt das Konzept der Entwicklung der Gemeinde für Mitglieder im Alter von 18 bis 40 Jahren. Dies ist ein fataler Fehler. Heute die staatlichen Subventionen wegzunehmen – was bleibt der Gemeinde für die Zukunft? Um der Objektivität willen muss zugegeben werden, dass die Arbeit der Sozialabteilung der Gemeinde sich verbessert hat. Ich bin bereit, meine Zeit und Energie mit Ihrer Hilfe, liebe Wählerinnen und Wähler, der Jugendarbeit zu widmen.

„Unsere Gemeinde besteht heute vorwiegend aus ehemaligen Zuwanderern aus vielen Ländern: Polen, Ungarn, Rumänien, Israel sowie nicht zuletzt aus der ehemaligen Sowjetunion. Alle Zuwanderungsgruppen sind wertvolle Mitglieder unserer Gemeinde und haben sich vollständig in die Gemeinde integriert. User gemeinsame Nenner das JUDENTUM soll auch für die Zukunft die Basis sein.“  – Der letzte Absatz ist ein leicht überarbeitetes Programm von Abraham Lehrer ebenfalls aus dem Jahr 2011. Wenn ich zwischen dem „Original“, Abraham Lehrer, und dem „Plagiat“, Maxim Stepanko, wählen müsste, würde ich Herrn Lehrer meine Stimme geben.

Unsere Gemeinde ist zu klein, um viele Fakten in der Biografie verbergen zu können. Ich habe wiederum Herrn Stepanko einige Fragen gestellt, die für meine Leser von Interesse sind, habe aber nie eine Antwort erhalten. Nämlich, wohnt Herr Stepanko und seine Familie in Israel? Ich unterstütze von ganzem Herzen Ihren Schritt, Ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, in einem authentischen jüdischen Umfeld in Israel aufzuwachsen. Da wo Ihre Familie, wo Ihre Kinder leben – ist Ihr Zuhause, da ist auch Ihr Herz und Ihre Seele. Warum sollten Sie in Köln gewählt werden?


Gehen Sie wählen, aber lassen Sie sich nicht manipulieren!

Wenn Sie zur Wahl gehen, lassen Sie sich nicht eine Liste geben, wer zu wählen ist.

Lesen Sie die Wahlprogramme, denken Sie nach, analysieren Sie diese und treffen Sie IHRE persönliche Entscheidung!

 

Nicht teilnehmender Kandidat


Leonid Batunskiy

Leonid Batunsky kandidiert dieses Jahr nicht, aber im gegenseitigen Einverständnis veröffentliche ich sein Programm. Ich werde es nicht kommentieren, korrigieren oder ergänzen. Ich sage nur, dass ich mit den angegebenen Zahlen nicht einverstanden bin.

In unserer Gemeinde sind umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Aber schon heute werden die Vorwürfe einer „mangelhaften“ Umsetzung der Bauvorhaben immer lauter. Ich würde mich freuen, wenn der Vorstand sich dazu äußert.

Der jetzige Vorstand hat viel getan, um das Leben der Gemeinde zu verbessern – insbesondere die Finanzierung der ersten Tranche des Wiederaufbaus der Synagoge in Höhe von 43 Millionen Euro organisiert, jeden Tag in der Synagoge gibt es Minjan, Kidusch an den Schabbaten und Feiertagen-alles und nicht aufzuzählen!

Ich gehe zur Wahl, um diejenigen, die weit davon entfernt sind, für das jüdische Leben zu gewinnen. Die Gemeinschaft sollte nicht nur die Heimat des Gebets, sondern auch einfach jüdische Heimat, wo wir alle so anders, kommen aus verschiedenen Ländern, religiöse und nicht sehr, ältere und junge fühlen könnte wie ein jüdisches Ganze – um herauszufinden, wie kleiden Tefillin, Lesen Schma Israel, finden sich der Bräutigam oder die Braut, trainieren Sie in der jüdischen Turnhalle.

Wir, die aus den GUS-Staaten kommen, sind sehr passiv: Wir gehen kaum zu Wahlen, zu Versammlungen (ich möchte simultane Übersetzung von Versammlungen ins Russische erreichen, weil wir viele ältere Leute haben, die nicht in der Lage sind, Deutsch zu lernen). Wir machen mehr als 90% der Gemeinde aus. Aber wir sind nicht da. Aber Deutschland ist das einzige Land der Welt, das Geld für die Entwicklung jüdischen Lebens zur Verfügung stellt. Soweit ich weiß, stellt die Regierung pro Jahr 16 Millionen Euro pro Jahr für die Kölner Synagoge zur Verfügung. Und der Vorstand der Synagoge hat das Problem der Finanzierung der Aktivitäten der Gemeinde perfekt gelöst.

Wir wissen, dass der Staat im Elternhaus pro Patienten rund 5.000 Euro im Monat kostet, was einen jährlichen Zuwachs von rund 5 Millionen Euro ergibt. Im vergangenen Jahr haben wir fast 200 Mitglieder verloren. Für die Bestattung jedes Verstorbenen erhält die Gemeinde 5.000 Euro. Ich habe keinen Zweifel an der mangelnden Beteiligung oder Korruption des Vorstands. Ich bin mir einer absolut fairen und korrekten Verteilung der finanziellen Mittel sicher.

Wenn ich gewählt werde, möchte ich erreichen, dass die ordentlichen Mitglieder der Gemeinschaft wissen, wie und wo diese Mittel ausgegeben werden und ihre Vorschläge für ihre Verteilung machen können.

Ich möchte auch einen ständigen direkten Kontakt zu den Wählern haben. Regelmäßige Treffen abhalten, alle Fragen und Wünsche festhalten und nach einiger Zeit über die geleistete Arbeit berichten.

Mit einem ähnlichen Aufruf – erwachen und aktiv werden – wende ich mich auch an die Israeliten. Ich weiß, dass Sie sehr viele in Köln sind, täglich sehe ich nur vier, noch jemanden auf Jom Kippur. Brüder, das ist unser gemeinsames jüdisches Zuhause!! Uru achim, b’lev sameach…

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