Wahlergebnisse – Wahlen im Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf 2022

Hier finden Sie die Wahlergebnisse im Gemeinderat der jüdischen Gemeinde Düsseldorf am 11. Dezember 2022.

In diesem Jahr (wie auch die Jahre vorher) konnten die Wählerinnen und Wähler eine Wahl zwischen zwei Kandidatenlisten und einigen wenigen unabhängigen Kandidaten treffen. Eine Kandidatenliste, die ich als die Kandidaten um den amtierenden Vorstand bezeichnen kann, nennt sich „Gemeinde = Familie“).

Die andere Gruppe, die sich „Die Perspektive“ nennt, sieht sich als die Opposition zu dem amtierenden Vorstand und möchte sich für die Transparenz und gegen Korruption in der JGD einsetzten. Die Gerüchte über Korruption sind mittlerweile weit über die Grenze der Gemeinde bekannt.

Die Abstimmung fand am Sonntag, den 11. Dezember 2022:

  • von 10:00 bis 18:00 Uhr – Leo-Baeck-Saal
  • von 13:30 bis 15:30 Uhr – Alexander-Bederov-Gemeindezentrum Neuss
  • von 13:00 bis 14:30 Uhr – Schalom Jüdischer Kulturverein Ratingen e.V.
  • von 10:30 bis 12:00 Uhr – Davidstern e.V. Leverkusen
  • sowie per Briefwahl.

Allgemeine Informationen zur Gemeinderatswahl

 Anzahl der abgegebenen Stimmen  ca. 860 (1)
 Anzahl der ungültigen Stimmen  10
 Anzahl der Wahlberechtigten (2)  ????
 Wahlbeteiligung relativ (%)  ?? %
 Ausgegebene Briefwahlen  ??
 Anzahl der ungültigen Briefwahlstimmen  ??
 Anteil Briefwahl relativ  ?? %

(1) – keine offizielle Information

(2) Laut Satzung der JGD wahlberechtigt sind die Mitglieder der Gemeinde, die „ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Gemeinde für das vorletzte Kalenderjahr vor der Durchführung der Wahl bis zum Ablauf von drei Monaten vor dem Wahltermin vollständig nachgekommen sind.“    Meine Überlegungen, wie demokratisch diese Practice ist, können Sie hier nachlesen: Warum haben mehrere tausend Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf kein Stimmrecht?

Ich möchte darauf hingewiesen, dass in der Gemeindezeitung und auf der Webseite keine detaillierten Wahlergebnisse veröffentlicht wurden. (nicht wie im Jahr 2018) Die Transparenz dieser überwiegend auf Kosten der Steuerzahler lebenden Gemeinde lässt zu wünschen übrig.

Wahlergebnisse

(Reihenfolge nach Anzahl der erhaltenen Stimmen)

  • Mitglieder der Kandidatenliste „Gemeinde = Familie“ sind blau markiert
  • Mitglieder der Kandidatenliste „Die Perspektivesind grün kursiv markiert

Alle Angaben ohne Gewähr!

Platz  Name, Vorname  Stimmen
1 Dr. Oded Horowitz (Vorstandsvorsitzender) 572
2 Alon Dorn (Vorstandsmitglied) 499
3 Gisele Spiegel 478
4 Julia Blüm (Vorstandsmitglied) 464
5 Dr. Dan Goldin 445
6 Nelli Rubin 427
7 Dr. Wladislaw Korenblum 422
8 Friedrich Thul 402
9 Sergej Ariun 397
 10 Anna Kucherskaya 357
 11 Eduard Khalmatov 355
 12 Elena Gourevich 352
 13 Dr. Adrian Flohr 350
 14 Ellina Goldblat 347
 15 Irina Malkiel 339
——————————————————————
 16 Leo Kukharev 332
 17 Denis Berengolts 282
 18 Paola Cohen 273
 19 Igor Tscherkowski 263
 20 Jacques Abramowicz 257
 21 Prof. Boris Bloch 233
 22 Sergej Neifach 232
 23 Jurij Weinstein 231
 24 Irina Kiko-Zivers 211
 25 Boris Kuzhevnikov 202
 26 Ran Ronen 148
 27 Konstantin Tutaev 116

Anzahl der Gemeindemitglieder in Düsseldorf am 31.12.2021

Mitglieder 0-3 4-7 8-11 12-18 19-21 22-30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 >80
 M 2983 34 85 83 158 46 195 320 341 368 458 458 737
 W 3527 43 81 77 136 65 182 334 380 431 525 630 643
G 6510 77 166 160 294 111 377 654 721 799 983 1088 1080

Quelle: Statistische Informationen der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

Ungefähre Anzahl der Wahlberechtigten

So können Sie die ungefähre Anzahl der wahlberechtigten Gemeindemitglieder grob ausrechnen:

  • Kinder von 0 bis 18 zusammenaddieren (77 + 166 + 294 = 537*).
  • die geschätzte Anzahl der 18-jährigen abziehen. Wenn die Zahl den 12 – 18-jährigen bei 294 Personen liegt, nehmen wir an, dass etwa 33% davon 18-jährige sind (97 Personen). Kinder von 0 bis 17: (537 – 97 = 440)
  • somit kommen wir auf die Zahl der wahlberechtigten Gemeindemitglieder:  (6510 – 440 = 6070)

* An dieser Stelle können wir leicht erkennen, dass aus der demografischen (doppelt so viele 80+ als Kinder unter 0 – 18) Sicht auch diese „große“ Gemeinde mehr „tot als lebendig“ ist.

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